HAUS AN DER SPINNEREI

Einfamilienhaus in strohgedämmter Holzrahmenbauweise

Lage: Leipzig Plagwitz

Auftraggeber: Privat

Größe: 243 m2 BGF

Kosten: 540.000 €

Planung: Leistungsphase 1-7

Status: fertiggestellt

Fotografie: Jens Stöbe

Mitarbeit: Quentin Pagés

NACHHALTIG KONTEXTUELL

Der durch Industriekonversation und gründerzeitlichen Wohnquartieren divers geprägte Leipziger Westen bietet baulich betrachtet ein großes Möglichkeitsspektrum. Auf einem Teilgrundstück des ehemaligen Plagwitzer Bahnhofs, wo Flächenbedarf und Bauauflagen größeren Wohnungsbau verhindern, entsteht ein Einfamilienhaus in urbaner Lage. Die Autarkie des Hauses im städtischen Umfeld wird in seiner Konzeption unterstrichen. 

Die Bauherren verzichten auf den Anschluss an das städtische Gas-Netz. Wärmeenergie wird mittels Ofen und Solaranlage direkt am Haus erzeugt und gespeichert. Regenwasser wird auf dem Grundstück gesammelt und in Haus und Garten nachgenutzt. Das Haus ist zudem in seiner Konstruktion nachhaltig. Auf den Verbau mit „grauer“ Energie aufgeladener Baustoffe wird verzichtet. Ein großes
Paket von Strohdämmung schafft Niedrigenergiestandard. 

Für die Hülle des Hauses werden ausschließlich ökologische, nachwachsende Baustoffe verwendet. Lehmbaustoffe im Innenraum schaffen Behaglichkeit und Schallschutz. In Zeiten der Energiewende und der Frage nach Vielfältigkeit der urbanen Wohnformen entsteht eine grüne Oase im urbanen Kontext mit Vorbildcharakter für den zukünftigen Umgang mit schwierig zu entwickelnden Innenstadtflächen.

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